Unser Körper spricht mit uns — wir müssen ihm nur gut zuhören …
- Kim Aileen
- 7. Feb.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Juli
Dass mein Körper nicht unverwüstlich ist, musste ich vor mittlerweile anderthalb Jahren schmerzhaft erfahren. Bis dahin hatte ich meine Gesundheit als selbstverständlich angenommen und nur wenig Gutes für meinen Körper getan. Doch dann kam alles anders und ich musste auf die harte Tour lernen, dass mein Körper mit mir spricht — und dass die beste Option ist, ihm gut zuzuhören.

Im Human Design sagt man, dass rund um den Saturn Return, also mit etwa 30, der Körper nicht mehr so viel verzeiht und man im besten Fall auf die korrekte Ernährung und Umgebung achtet. Besagten Saturn Return hatte ich Anfang 2023. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich keine großen Wehwehchen, mal abgesehen von den üblichen Erkältungen und co. In dieser Zeit startete ich in meine Selbstständigkeit, in einen neuen Job und unser Kind wechselte von der Krippe in den Kindergarten. Es war also viel los im Außen.
Und plötzlich begann mein Körper mit mir zu sprechen.
Was schleichend begann, mündete im Sommer 2023 in einer handfesten Autoimmunerkrankung: Morbus Basedow, einer Schliddrüsenüberfunktion. Plötzlich war ich wie fremdgesteuert, denn mein Körper sagte mir, was noch ging und was nicht. Selbst unser langersehnter Traumurlaub stand auf der Kippe. Und konzentriertes Arbeiten konnte ich komplett knicken.
Das erste Vierteljahr nach meiner Diagnose war ich wie in Schockstarre. Ich kam mit der Einschränkung, die mir mein Körper schenkte, überhaupt nicht klar und hoffte einzig und allein, dass die richtige Einstellung meiner Medikamente mich schon wieder gesund machen würde. Ich hinterfragte nichts, auch nicht, als ich im Außen immer wieder präsentiert bekam, dass ganz offensichtlich etwas schief lief. Denn die Eingewöhnung im neuen Kindergarten lief alles andere als gut und der Gesprächsbedarf der Pädagoginnen nahm kontinuierlich zu.
Ich war im Opfermodus gefangen.
Mein Körper kommunizierte ununterbrochen mit mir, doch ich wollte ihm einfach nicht zuhören. Lief etwas im Kindergarten nicht gut, sodass wir zum Gespräch zitiert wurden, reagierte mein Körper mit einem nächsten Schub. Es war offensichtlich, doch ich war taub. Erst im Januar 2024 begann ich mich dafür zu öffnen, wie ich meinen Körper selbst Heilung schenken konnte. Ich hasste es, dass ich von den Medikamenten abhängig war und noch viel mehr, dass meine Ärztin es scheinbar nicht auf die Reihe bekam, diese richtig einzustellen.
Zeitgleich kam die Frage auf, wie wir die Probleme im Kindergarten lösen konnten und ob die Einrichtung überhaupt die richtige für unser Kind war. Irgendetwas in mir sagte mir, dass ich wieder zu Kräften kommen musste, und so streckte ich meine Fühler in alle Richtungen aus.
Darmsanierung
Ich startete das Jahr 2024 mit meiner allerersten Darmkur, einer sanften Methode, um meinen Körper zu entgiften und meinen Darm wieder auf Vordermann zu bringen. Denn geht es unserem Darm nicht gut, kann es uns nicht gut gehen. Nicht nur physisch wird im Darm jede Menge Sch*** abgelagert, auch Emotionen werden dort gespeichert. Eine Darmsanierung hilft also auf allen Ebenen.
Yin Yoga & Osteopathie
Zeitgleich startete ich einmal wöchentlich mit Yin Yoga und ich ging endlich mal wieder zu meinem Osteopathen. Beides hilft, tiefsitzende Blockaden zu lösen und die Energie wieder zum Fließen zu bringen. Und beides ist für mich auch vor allem eins: Zeit nur für mich. In dieser Zeit gibt es keine Agenda, keine ToDos und ich darf einfach nur Sein.
Energiearbeit & Heilsteine
Energiearbeit und Heilsteine stehen schon lange täglich auf meiner Agenda. Jedoch hatte ich beides seit der Diagnose nicht gezielt eingesetzt. Ich begann also meine Augen zu öffnen und genauer hinzuschauen. Was war das Thema hinter meiner Erkrankung? Aufstellungen, deltaCure® Sessions und die passenden Heilsteine für meine körperlichen sowie emotionalen Probleme wurden wieder gezielt zu meiner Routine.
Psychotherapie
Als ich mich langsam meinem eigenen Thema näherte, das mir mein Körper durch meine Schilddrüsenüberfunktion und mein Kind durch seine Probleme im Kindergarten zu vermitteln versuchten, wollte ich der Sache endlich so richtig auf den Grund gehen. Deswegen suchte ich mir auch Hilfe im Außen. Und so kam ich meinen eigenen Themen immer mehr auf die Schliche … und meiner Schilddrüse ging es immer besser.
Es ist ein Prozess
Auch wenn man dem Körper gut zuhört und an seinen Themen arbeitet, sind diese natürlich nicht von heute auf morgen „geheilt“. Es ist ein Prozess und es braucht Hingabe und Geduld. Aus Erfahrung weiß ich jedoch auch, dass, wenn man dem Körper nicht richtig zuhört und sämtliche Symptome nicht ernst nimmt oder gar ignoriert, er sich im Zweifel etwas noch Drastischeres einfallen lässt. Daher ist es oftmals das „Leichtere“ direkt hinzuschauen, auch wenn das meistens mit Ängsten, Schmerz und Veränderung verbunden ist. Es lohnt sich — versprochen!
Übrigens (und das ist keine Empfehlung meinerseits, nur mein Weg) habe ich nach insgesamt nur 6 Monaten eigenständig meine Medikamente abgesetzt und bin seitdem medikamentfrei und ohne Beschwerden. Mein Arzt wäre sicherlich komplett dagegen gewesen, da die Rückfallquote im ersten Jahr zu hoch ist. Allerdings hatte ich gelernt, dass es unabdingbar ist, auf meinen Körper zu hören — und dieser zeigte mir unmissverständlich, dass Medikamente nicht mehr der richtige Weg für mich waren. Lediglich einmal, ein halbes Jahr später, wäre ich fast wieder in eine Überfunktion geraten. Diese konnte ich aber abwenden, indem ich meinem Körper diesmal frühzeitig zuhörte und verstand, was er von mir wollte.
Meine Schilddrüse ist seitdem zu meinem eigenen inneren Warnsignal geworden. Fühle ich, dass es meiner Schilddrüse nicht gut geht, weiß ich, dass im Außen etwas schief läuft. Und finde ich die Ursachen im Außen, kann ich gezielt im Innen genauer hinschauen. Denn auch das Außen ist immer nur der Spiegel deines Inneren.
Unser Körper spricht mit uns — wie gut hörst du deinem Körper zu?
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