Loslassen ist das kraftvollere Manifestieren
- Kim Aileen
- 27. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Juli
Wenn ihr mich fragt, ist das Loslassen das viel mächtigere Tool, wenn es um das Erschaffen der eigenen Realität geht. Wie seht ihr das?

Stell dir vor, du gehst zu dem Konzert deiner Lieblingsband. Weil die Band den Konzertsaal unbedingt voll bekommen wollte, haben sie im Vorfeld eine Gewinnspielaktion gestartet und Unmengen an Tickets verschenkt. Während du dich seit Wochen oder Monaten auf dieses Konzert freust, sind ganz viele Konzertgänger:innen einfach da, weil es etwas umsonst gab.
Nun fühl mal rein, wie die Stimmung vor Ort sein wird.
Das gleiche passiert, wenn wir wahllos Menschen, Orte oder Dinge in unser Leben lassen, ohne darauf acht zu geben, ob sie wirklich für uns da sind. Denn nur weil wir uns etwas wünschen und in unser Leben ziehen, heißt das nicht, dass es auch für uns bestimmt ist.
Manifestieren setzt voraus, dass wir wissen, was wir aus unserem tiefsten Inneren erschaffen wollen. Aber wissen wir das wirklich? Sind es nicht oft materielle oder egoistische Wünsche, die sich als unsere Herzenswünsche tarnen und in den Vordergrund drängen? Kennen wir uns wirklich so gut, dass wir ganz genau wissen, was wir uns von Herzen wünschen?
Ich behaupte, das wissen wir nicht.
Viel effektiver ist es daher aus meiner Sicht, das loszulassen, was uns nicht gut tut. Beim Konzert sind es die Menschen, die eigentlich gar nicht für die Band dort sind, sondern lediglich, weil sie etwas geschenkt bekommen haben. Werden diese Menschen wieder elegant aus dem Konzertsaal befördert, können die verbleibenden wahren Fans so richtig Stimmung machen. Vielleicht sind sie sogar so laut, dass sie neue Menschen anziehen — Menschen, die sich wirklich für die Musik interessieren.
Das gleiche können wir mit unserer Realität machen, wenn wir das loslassen, was wir eigentlich gar nicht fühlen. Wir schaffen Raum, damit das, was für uns bestimmt ist, von ganz alleine zu uns finden kann. Wir lösen uns von den niedrigschwingenden Dingen, Situationen, Orten und Menschen in unserem Leben, sodass die hochschwingenden Möglichkeiten, Situationen, Orte und Menschen deren Platz einnehmen können. Und zwar ohne krampfhaftes Manifestieren, sondern im Vertrauen, dass das für uns Korrekte seinen Weg zu uns finden wird.
Loslassen können wir auf allen möglichen und uns nur vorstellbaren Ebenen:
Tun dir die Menschen in deinem Leben alle gut? Wenn nein, lasse diejenigen ziehen, die dir nicht gut tun.
Tut dir der Ort gut, an dem du lebst? Wenn nein, gib ihn frei.
Tut dir dein Job gut? Nein? Dann wartet irgendwo ein besserer auf dich — kündige.
Bringen dich deine Glaubenssätze weiter oder halten sie dich in der Vergangenheit gefangen? Sortiere aus und lasse los.
Haben sich Routinen und Verhaltensweisen eingeschlichen, die dir nicht gut tun? Lasse sie los und etabliere neue.
Und ja, loslassen ist nicht immer leicht. Manchmal schmerzt es, etwas zurücklassen zu müssen, manchmal haftet es auch besonders fest an uns. Doch sei dir bewusst: Für alles, das du loslässt, kann etwas Neues, Besseres zu dir finden und dein Leben bereichern.
Was denkst du: Ist Loslassen das kraftvollere Manifestieren?
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